Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA legte von Oktober bis Dezember auf das Jahr hochgerechnet um 2,9 Prozent zu, wie das Handelsministerium am Donnerstag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten nur mit einem Plus von 2,6 Prozent gerechnet. In ersten Reaktionen hiess es dazu:

ULRICH WORTBERG, HELABA:

"Das Wachstum hat sich nach einem robusten dritten Quartal etwas abgeschwächt. Zwar wurde die Konsensschätzung übertroffen, dennoch sollten die Zahlen nicht über die derzeit stattfindende Abschwächung der gesamtwirtschaftlichen Leistung hinwegtäuschen. Vor diesem Hintergrund sprechen die Zahlen dem Plan der US-Notenbank Fed nicht entgegen, bezüglich Zinserhöhungen vorsichtiger vorzugehen."

BASTIAN HEPPERLE, HAUCK AUFHÄUSER LAMPE PRIVATBANK:

"Die US-Wirtschaft hat 2022 einen Schlussspurt hingelegt. So flott wird es nicht weitergehen. Die kräftige Leitzinsstraffung der Fed wird ihre volle Bremswirkung erst noch entfalten. Das Szenario einer milden US-Rezession ist nicht vom Tisch. Schon im laufenden Quartal wird von Konjunkturdynamik wenig zu sehen sein."

(Reuters)