Für die Aktie ging es zuletzt um gut fünf Prozent nach oben auf 19,46 Euro. Allerdings hat das Papier seit dem Jahreswechsel mehr als ein Viertel an Wert verloren.

JPMorgan-Analyst Marcus Diebel wertete den Quartalsbericht als Erleichterung. Die Resultate hätten die Erwartungen auf breiter Front erfüllt und in Korea bessere sich der Geschäftsverlauf.

Für Analystin Wassachon Udomsilpa von RBC schnitt Delivery Hero erwartungsgemäss erfreulich ab, wobei der Bruttowarenwert etwas über den Schätzungen gelegen habe. Es gebe einige ermutigende Hinweise für eine Trendwende in Südkorea. Zudem erwarte das Unternehmen, dass Asien im Schlussquartal zu einem GMV-Wachstum zurückkehren werde.

Der Bruttowarenwert legte im dritten Quartal währungsbereinigt um sieben Prozent im Jahresvergleich auf 12,2 Milliarden Euro zu, wie der MDax-Konzern am Donnerstag in Berlin mitteilte.

Der Gesamtumsatz aller Segmente stieg ohne Wechselkurseffekte um 22,0 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Die Ergebnisse lagen damit im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Die Bruttomarge stieg um 40 Basispunkte auf 8,0 Prozent; auch der freie Barmittelfluss verbesserte sich.

Zum GMV-Wachstum trugen alle Regionen bis auf Asien bei. Für das Geschäft in Asien zeigt sich Delivery Hero jedoch zuversichtlich. Das Asiengeschäft sei bereits stark in das vierte Quartal gestartet, so das Unternehmen. Die Bestellungen in Südkorea seien im Oktober wieder angestiegen und schafften damit die Grundlage für GMV-Wachstum des Segments im vierten Quartal 2025.

Die im August gesenkte Jahresprognose bestätigte das Management um Konzernchef und Mitgründer Niklas Östberg. Das Wachstum des Bruttowarenwerts soll auf vergleichbarer Basis weiter am oberen Ende der Spanne von acht bis zehn Prozent liegen.

Beim Gesamtumsatz aller Segmente wird weiter ein Anstieg auf vergleichbarer Basis um währungsbereinigt 22 bis 24 Prozent erwartet. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll weiter bei 900 bis 940 Millionen Euro liegen. Der freie Barmittelfluss wird weiter bei mehr als 120 Millionen Euro gesehen./err/mne/mis

(AWP)