Es sei richtig, Ziele zu beschreiben, etwa 2045 klimaneutral zu sein oder ab 2035 keine Verbrenner mehr zuzulassen, argumentierte die Funktionärin. Da es aber keinen richtigen Plan gebe, seien viele Menschen verunsichert. Auch die aktuelle Lage schätzt die Gewerkschafterin schwierig ein: «Ich würde von einer schleichenden Deindustrialisierung sprechen. Und das macht es so gefährlich.» Es sei aber nicht zu spät. So könne ein Brückenstrompreis finanzielle Planbarkeit und Zuversicht bringen.
In der Ampelkoalition ist ein steuerfinanzierter Strompreis für Teile der Industrie umstritten. Während Wirtschaftsminister Robert Habeck dafür geworben hat, lehnt ihn Finanzminister Christian Lindner ab. Auch Kanzler Olaf Scholz hat sich zurückhaltend bis ablehnend geäussert./sey/DP/he
(AWP)