Bislang haben laut einer Mitteilung vom Montag 22 grössere Mitgliedsunternehmen des Branchenverbands das Commitment unterzeichnet. Darunter finden sich etwa Aldi Schweiz, C&A, Ikea oder Manor. Mit der Vereinbarung verpflichten sich die Detailhändler, Plastiksäcke an der Kasse nur gegen ein Entgelt abzugeben - oder sogar ganz auf deren Ausgabe zu verzichten. Dadurch soll die Reduktion von Einwegplastik langfristig sichergestellt werden.
Die früheren Branchenvereinbarungen aus den Jahren 2016 und 2019 haben laut der Swiss Retail Federation Wirkung gezeigt: Der Verbrauch von Einweg-Plastiksäcken sei um 88 Prozent, derjenige von Plastiktragetaschen um 65 Prozent gesunken. Die festgelegten Zielwerte seien demnach «bei Weitem» übertroffen worden.
Weniger Aufwand
Folglich seien das bisherige jährliche Monitoring sowie die alten Vereinbarungen per Mitte 2025 obsolet geworden, heisst es in der Mitteilung weiter. Eine mögliche Rückkehr zu kostenlosen Plastiksäcken sei aber nie zur Debatte gestanden, betont der Verband.
Um dies zu bekräftigen, wurde nun eine neue Vereinbarung beschlossen. Diese übernehme die bisherigen Inhalte, reduziere jedoch den administrativen Aufwand, hiess es.
Die Swiss Retail Federation vertritt den Schweizer Detailhandel ohne die Grossverteiler. Insgesamt repräsentiert der Verband 2300 Detailhandelsunternehmen in der Schweiz mit rund 62'000 Angestellten.
sc/to
(AWP)