Knackpunkt in den Tarifgesprächen ist die Forderung der GDL nach einer Arbeitszeitverringerung von 38 auf 35 Stunden in der Woche für Schichtarbeiter bei vollem Lohn. Bahn-Personalvorstand Seiler hält die Forderung für unerfüllbar und sieht an dieser Stelle keinen Spielraum angesichts des Fachkräftemangels.

Die Gewerkschaft fordert zudem 555 Euro mehr im Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Bahn legte der GDL in der ersten Verhandlungsrunde vor zwei Wochen ein Angebot vor und stellte darin eine elfprozentige Entgelterhöhung bei einer Laufzeit von 32 Monaten in Aussicht.

Die Gewerkschaft hat im noch jungen Tarifkonflikt bereits einmal gestreikt und so vor einer Woche Tausende Zugausfälle herbeigeführt. Zudem läuft eine Urabstimmung unter den GDL-Mitgliedern über unbefristete Streiks. Das Ergebnis soll Ende Dezember vorliegen./nif/DP/men

(AWP)