Im vergangenen Haushaltsjahr flossen den Angaben des Sprechers zufolge insgesamt 206,5 Millionen Euro von Seiten der Bundesrepublik an UNRWA, davon 130,5 Millionen Euro vom Auswärtigen Amt. Von den Geldern seien 83 Millionen Euro in Gaza um gesetzt worden. Zugleich betonte er, die Bundesregierung werde die palästinensische Zivilbevölkerung nicht im Stich lassen, die humanitäre Hilfe für die Palästinenser gehe weiter. Die schweren Vorwürfe gegen zwölf von insgesamt mehreren Tausend UNRWA-Mitarbeiter hatten weltweit für Empörung gesorgt.
Das Auswärtige Amt und das Entwicklungsministerium hatten am Samstag mitgeteilt, dass Deutschland angesichts der Vorwürfe vorerst keine neuen Gelder für UNRWA bewilligen werde. «Bis zum Ende der Aufklärung wird Deutschland in Abstimmung mit anderen Geberländern temporär keine neuen Mittel für UNRWA in Gaza bewilligen», hiess es in einer Mitteilung. Ohnehin stünden derzeit keine neuen Zusagen an. Vor wenigen Tagen habe man die Mittel für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und das UN-Kinderhilfswerk Unicef um sieben Millionen Euro aufgestockt./bk/DP/men
(AWP)