Taiwan sei ein untrennbarer Teil Chinas und die Gewässer in der Taiwanstrasse seien chinesische Gewässer, sagte Mao. Peking respektiere das Recht auf Schifffahrt, das alle Länder in den betreffenden Gewässern in Übereinstimmung mit dem chinesischen Recht und dem Völkerrecht. China sieht Taiwan als abtrünnige Provinz und will den seit Jahrzehnten unabhängig regierten Inselstaat mit seinem Festland vereinen.
Auch andere fuhren schon durch
Das Nachrichtenmagazin «Spiegel» hatte vorher berichtet, dass die Route der deutschen Fregatte durch die Taiwanstrasse führen werde. Auch Kriegsschiffe anderer Staaten wie der USA hatten die Meerenge in der Vergangenheit unter dem Protest Pekings bereits passiert. Die Führung der deutschen Fregatte kommentierte die Routenpläne aus Gründen der «operativen Sicherheit» nicht. «Wir nehmen hier die Freiheit der internationalen Gewässer wahr. Es gibt also keinen Grund, irgendetwas über die Route zu sagen, die wir befahren», sagte Axel Schulz, Flottenadmiral der deutschen Marine, im südkoreanischen Hafen von Incheon.
Die Fregatte «Baden-Württemberg» und der Einsatzgruppenversorger «Frankfurt am Main» befinden sich während ihrer Pazifik-Mission derzeit in Südkorea, wo sie zuletzt an der Überwachung von UN-Sanktionen gegen Nordkorea beteiligt waren. Sollte die Fregatte die Taiwanstrasse durchfahren, wäre es das erste Mal seit 2002, dass ein deutsches Marineschiff diese Route wählt./jon/DP/ngu
(AWP)