Die Bundesregierung wolle die G20-Runde als Krisenreaktionsformat erhalten und weiterhin an gemeinsamen globalen Lösungen etwa zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Koordinierung arbeiten. «Das hilft gerade auch in Zeiten wie diesen, in denen der G20-Gipfel in einem internationalen, sehr schwierigen Umfeld stattfindet» und multilaterale Ordnungen in Frage gestellt würden. Der Kanzler werde auch bilaterale Gespräche führen und wie üblich von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) begleitet.
Trump, Xi und Putin reisen nicht nach Johannesburg
Nachdem ausser Trump und Xi auch der russische Präsident Wladimir Putin seine Teilnahme am G20-Gipfel abgesagt hatte, sind erstmals seit Bestehen der Gruppe die Präsidenten der drei mächtigsten G20-Länder USA, Russland und China nicht dabei. Der G20-Gruppe gehören 19 Staaten, die Europäische und die Afrikanische Union an. Zu den Ländern zählen die grossen westlichen Demokratien wie die USA, Deutschland und Grossbritannien, aber auch autoritär geführte Staaten wie Russland, China und Saudi-Arabien.
Merz reist auch zum Gipfel von EU und Afrikanischer Union
Nach dem G20-Gipfel wird Merz nach Angaben von Meyer am 24. November am Gipfeltreffen der Europäischen Union und der Afrikanischen Union in Luanda, der Hauptstadt Angolas, teilnehmen. Das Treffen sende ein wichtiges Signal der Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika, sagte der stellvertretende Regierungssprecher. Ziel sei es, durch den hochrangigen Austausch den Dialog und die Zusammenarbeit zu fördern, um Sicherheit und Wohlstand auf beiden Kontinenten zu stärken./bk/DP/jha
(AWP)