Die CDU-Politikerin von der Leyen hatte angekündigt, alle Zahlungen der EU-Kommission an Israel auszusetzen. Es solle allerdings keine Auswirkungen für die Arbeit mit der israelischen Zivilgesellschaft oder der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem geben. Zudem kündigte sie an, den EU-Staaten Vorschläge für Sanktionen gegen extremistische Minister und gegen gewalttätige Siedler zu unterbreiten. Auch wolle man den Mitgliedstaaten empfehlen, in einem Partnerschaftsabkommen enthaltene Handelsvereinbarungen auszusetzen.
Merz hatte vor einem Monat wegen des Vorgehens der israelischen Armee im Gazastreifen die Rüstungsexporte nach Israel eingeschränkt. Führende CSU-Politiker haben weitere Sanktionen bereits klar abgelehnt und von der Leyen mit deutlichen Worten kritisiert. Unions-Fraktionschef Jens Spahn (CDU) hat sich zurückhaltend zu neuen Strafmassnahmen geäussert./mfi/DP/nas
(AWP)