Der Effekt wirkt vor allem bei Energieimporten, die im September 47,4 Prozent günstiger waren als vor einem Jahr. Den grössten Einfluss hatte den Angaben zufolge Erdgas. Im Monatsvergleich zu August dieses Jahres allerdings war importierte Energie 9,7 Prozent teurer.

Wie stark der Einfluss der Energiekomponente ist, zeigt sich daran, dass die Einfuhrpreise ohne Energie zum Vorjahr um lediglich 3,4 Prozent gefallen sind - also wesentlich schwächer als mit Energie.

Die Einfuhrpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Im Kampf gegen die hohe Inflation hatte die EZB ihre Leitzinsen seit Sommer 2022 kräftig angehoben. Zuletzt aber hat die Notenbank angesichts gesunkener Inflationsraten nicht weiter an der Zinsschraube gedreht./la/jkr/mis

(AWP)