Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg der Jahresrate gerechnet, aber nur auf 2,7 Prozent. Im Monatsvergleich legten die Importpreise im Januar um 1,1 Prozent zu.

Den grössten Einfluss auf die Importpreise hatte der Anstieg der Kosten für Konsumgüter, die sich um 4,5 Prozent im Jahresvergleich verteuerten. Die Preise für importierte Verbrauchsgüter lagen um 5,2 Prozent über denen von Januar 2024, Gebrauchsgüter waren 2,2 Prozent teurer.

Die Einfuhrpreise haben Einfluss auf die Konsumentenpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Weil sich die Teuerungsrate im vergangenen Jahr dem Zielwert der EZB von mittelfristig zwei Prozent angenähert hatte, vollzogen die Währungshüter Anfang Juni 2024 die Zinswende nach der grossen Inflationswelle und senkten mehrfach die Leitzinsen.

Bei der nächsten Zinsentscheidung der EZB in der kommenden Woche wird eine erneute Zinssenkung erwartet, obwohl sich die Inflation in der Eurozone in den vergangenen Monaten wieder verstärkte./jkr/jha/

(AWP)