Noch unklar ist, ob alle angemeldeten Insolvenzen tatsächlich in ein Verfahren münden, das dann in die offizielle Statistik eingeht. Nach diesen endgültigen Ergebnissen gab es im Mai 1934 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 30,9 Prozent mehr als im Mai 2023.

Die Gläubiger bangen dabei um 3,4 Milliarden Euro nach 4,0 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Die Verfahren sind im Schnitt also kleiner geworden. Am häufigsten trifft es Unternehmen aus dem Bereich Verkehr und Lagerei. Auch Zeitarbeitsfirmen und Baubetriebe zeigen häufig ihre Zahlungsunfähigkeit an.

Bei den aktuellen Anmeldungen im Juli sind nach Erkenntnissen des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) vor allem Industriebetriebe betroffen. Der deutliche Anstieg der Insolvenzzahlen betreffe alle Branchen, sei aber in der Industrie besonders stark: Nach 100 Industriebetrieben im Juni meldeten im Juli 145 Insolvenz an./ceb/DP/jha

(AWP)