«Die Hoffnung auf einen mittelfristigen Aufschwung bleibt bestehen», kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. «Trotz der Unklarheit um die Umsetzung des staatlichen Investitionsprogramms sowie der anhaltenden globalen Unsicherheiten nimmt der ZEW-Index im Oktober leicht zu.»
Trübe bewerten die Befragten weiterhin die aktuelle Lage. Der entsprechende Indikator sank um 3,6 Punkte auf minus 80 Punkte. Ökonomen hatten hingegen im Schnitt einen leichten Anstieg auf minus 74,2 Punkte erwartet.
Der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel, verweist auf die gestiegenen Exporterwartungen. «Die Hoffnungen beruhen also darauf, dass es für die tief gefallene Exportwirtschaft zumindest etwas besser wird», heisst es in einem Kommentar. «Die jüngsten Zollstreitigkeiten zwischen China und den USA könnten das Bild aber bereits im kommenden Monat wieder verdüstern.»
Die Erwartungen für die Eurozone verschlechterten sich hingegen. Grund ist laut dem ZEW die politische Krise und der Haushaltsstreit in Frankreich. Der Erwartungsindikator für die Eurozone fiel um 3,4 Punkte auf 22,7 Punkte. Die Bewertung der aktuellen Lage fiel um drei Punkte auf minus 31,8 Punkte./jsl/jha/
(AWP)