Am Vortag hatten Gerüchte, US-Präsident Donald Trump wolle Fed-Chef Jerome Powell feuern, den Devisenmarkt auf eine Achterbahnfahrt geschickt. Zwischenzeitlich war der Euro auf über 1,17 US-Dollar gestiegen. Laut Händlern war der gestrige Mittwoch der turbulenteste Tag seit Monaten.
«Die Märkte haben sich nach dem ersten Schock wieder erholt», meint eine Beobachterin. Doch die Investoren fragten sich nun, was als Nächstes passieren wird. Die Folgen von Trumps Attacken auf die US-Notenbank könnten ihrer Meinung nach dramatisch sein. Ein weiter Wertverlust des US-Dollars und der US-Staatsanleihen seien das eine, ein möglicher Verlust der «Superkräfte» des Fed das andere - konkret der Fähigkeit, die Märkte in Krisenzeiten zu stützen.
Ähnlich sieht das die Commerzbank: Das «grundsätzliche Problem» bleibe trotz der aktuellen Beruhigung. «Trump scheint weiterhin die Grenzen dessen auszutesten, was er in Bezug auf die Fed-Unabhängigkeit wagen kann.» Er tue alles, um Powell weiter zu demontieren.
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(AWP)