Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am Abend 1,1635 Dollar, nachdem sie am späten Nachmittag noch bei 1,1672 gelegen hatte. Zum Franken notierte der Dollar mit 0,8050 etwas höher als am Nachmittag (0,8029). Das Euro/Franken-Paar bewegte sich dagegen kaum und verharrte bei 0,9367. Im Tagesvergleich hat der Dollar damit deutlich an Stärke gewonnen: Am Montagabend lag er noch bei 1,1708 je Euro und bei 0,8009 Franken.

Hintergrund für die Entwicklung waren Konjunkturdaten aus den USA und die Unruhe an Anleihemärkten in Europa. Anleger suchten Sicherheit im Greenback, nachdem die Renditen britischer Staatsanleihen auf ein 30-Jahres-Hoch gestiegen waren und auch deutsche sowie französische Langfristrenditen ihre höchsten Stände seit der Eurokrise erreichten.

Der Euro stand zusätzlich unter Druck wegen politischer Unsicherheiten in Frankreich vor dem Vertrauensvotum über Premier François Bayrou. Analysten sehen den Dollar trotz politischer Risiken in den USA als bevorzugten sicheren Hafen, da er die liquideste Anlage bleibt.

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(AWP)