Zur Schweizer Währung stieg der Dollar auf 0,8020 Franken nach 0,8009 Franken wenige Stunden zuvor. Derweil trat das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9320 mehr oder weniger auf der Stelle.
Nach der Veröffentlichung des Fed-Sitzungsprotokolls wurde der Aufwärtstrend des Dollars gebremst. Gleichzeitig gab es einen Hoffnungsschimmer im Politikchaos in Frankreich. Der zurückgetretene Premier Sébastien Lecornu sieht nach Abschluss seiner Beratungen mit den Parteien einen Ausweg aus der Regierungskrise. Das sagte Lecornu nach einem Treffen mit Präsident Emmanuel Macron in den Abendnachrichten dem Sender France 2.
«Ich habe dem Präsidenten mitgeteilt, dass die Aussicht auf eine Auflösung des Parlaments immer unwahrscheinlicher wird und dass die Situation es ihm meiner Meinung nach erlaubt, innerhalb der nächsten 48 Stunden einen Premierminister zu ernennen.» Aus welchem Lager der künftige Premier stamme und wie eine künftige Regierung zusammengesetzt werde, müsse Macron selbst entscheiden. Die Aussagen von Lecornu stützten den Euro, konnten die insgesamt trübe Stimmung aber nicht wesentlich verbessern.
Am Vormittag wurde der Euro noch durch enttäuschende Produktionsdaten aus Deutschland belastet. Das Minus ging dabei überwiegend auf eine deutlich gesunkene Autoproduktion zurück, die auch von den relativ späten Werksferien beeinträchtigt wurde. Bis zum Nachmittag erholte sich der Kurs aber wieder etwas. Etwas Rückenwind gab es dabei auch durch eine leicht höhere Konjunkturprognose der deutschen Bundesregierung für die kommenden beiden Jahre.
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(AWP)