Das USD/EUR-Paar fiel nach den Daten deutlich unter die Marke von 1,10 und wurde zuletzt bei 1,0973 gehandelt, das Tagestief war am frühen Abend mit 1,0951 noch etwas darunter. Das USD/CHF-Paar stieg derweil auf 0,8585 am Abend von 0,8523 kurz vor dem Mittag, hier wurde im Top über 0,86 bezahlt. Für das EUR/CHF-Paar ergibt das am Abend 0,9422 nach 0,9397 vor den US-Zahlen.
Der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten überraschte die Anleger mit einem unerwartet starken Beschäftigungsaufbau. Die US-Wirtschaft schuf laut Arbeitsministerium 254'000 neue Stellen. Volkswirte hatten nur mit 150'000 gerechnet. Zudem ging die Arbeitslosenquote zurück und die Stundenlöhne legten stärker als erwartet zu. «Es ist wie verhext. Immer dann, wenn man glaubt, es habe sich ein Trend herausgebildet, kommt es wieder anders», kommentierte Dirk Chlench, Volkswirt bei der Landesbank Baden-Württemberg.
Die Erwartungen, dass die US-Notenbank Anfang November die Leitzinsen erneut um 0,50 Prozentpunkte senken könnte, wurde so deutlich gedämpft. «Das dürfte es jetzt erst mal gewesen sein mit weiteren grossen Zinssenkungsschritten der US-Notenbank», meinte ein Marktteilnehmer. Ökonomen erwarten nun fast einhellige nur noch eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte.
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(AWP)