So notiert der US-Dollar gegenüber dem Franken mit 0,8193 etwas tiefer als am späten Nachmittag (0,8176). Auch zum Euro zog der Dollar an. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Abend 1,1475 US-Dollar nach 1,1501 am späten Nachmittag. Das Euro/Franken-Paar bewegt sich mit Kursen von 0,9400 mehr oder weniger auf der Stelle.

Trotz wiederholter Forderungen von Präsident Donald Trump nach einer Zinssenkung hält die US-Notenbank den Leitzins erneut stabil. Damit bleibt er auf hohem Niveau in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent. Die Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung sei zwar zurückgegangen, bleibe aber weiterhin hoch, hiess es. Die Fed signalisiert weiterhin Zinssenkungen in diesem Jahr. Die Entscheidung entsprach der Erwartung der meisten Analysten.

Das Fed rechnet in diesem Jahr nun mit einem geringeren Wirtschaftswachstum. Die Zentralbank geht nur noch von einem Plus von 1,4 Prozent aus. Bei der vorigen Prognose im März hatte die Fed ihre Konjunkturerwartung bereits ebenfalls nach unten korrigiert, damals auf ein Plus von 1,7 Prozent. Die Notenbank rechnet zudem mit einer höheren Inflationsrate von 3,0 Prozent. Im März war sie noch von einer Teuerungsrate von 2,7 Prozent ausgegangen.

In seiner Rede hob Powell hervor, dass die Inflation immer noch über dem Zielband liege. Zudem seien die Unsicherheiten in Bezug auf den Zollkonflikt hoch. Dabei dürften höhere Zölle die Inflation wieder antreiben, so Powell. Insgesamt seien die Unsicherheiten gross und erst im Sommer werde man mehr erfahren. Auch der weiterhin robuste Arbeitsmarkt würde aktuell keine Zinssenkung verlangen.

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(AWP)