So stieg das Dollar-Franken-Paar wieder leicht über die Marke von 0,80 und steht aktuell bei 0,8007 nach 0,7973 am späten Nachmittag. Auch der Euro büsst zum Dollar etwas an Boden ein und wird derzeit bei 1,1595 gehandelt, im Vergleich zu 1,1649 am Nachmittag.

Dagegen bewegte sich das Euro-Franken-Paar bei Kursen um 0,9285 kaum von der Stelle. Der Euro konnte damit seine leichten Gewinne vom Vormittagshandel festigen.

Mit seinen Aussagen hatte Powell sich zurückhaltend für weitere Zinsschritte geäussert. So habe es im Gremium deutlich unterschiedliche Meinungen zur Zinspolitik im Dezember gegeben. Auch bei der heutigen Sitzung hatte bereits ein Fed-Mitglied für ein konstantes Zinsniveau votiert. Ferner seien die Inflationserwartungen weiterhin aufwärts gerichtet und der Arbeitsmarkt zeige noch keine deutlichen Abkühlungserscheinungen, was tendenziell eher gegen weitere Zinsschritte sprechen würde.

Gemäss dem Fed-Watcher von CME hat die Unsicherheit auch bei den Analysten zugenommen. So stieg die Wahrscheinlichkeit für gleichbleibende Zinsen im Dezember von knapp 10 auf 30 Prozent. Gleichzeitig kam sie für eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte von über 90 auf fast 70 zurück. Und für den Januar gehen die Meinungen noch deutlich auseinander. Aber auch hier haben die Stimmen für ein vorsichtigeres Vorgehen des Fed klar zugenommen.

Auch die fehlenden Konjunkturdaten machten es dem Fed zunehmend schwer. Sollten die Daten weiterhin fehlen, würde die Notenbank vorsichtig agieren, sagte Powell. Beim heutigen Zinsentscheid sei die Datenbasis aber noch ausreichend gut gewesen.

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(AWP)