Gegenüber dem Franken hat sich der Euro bei Kursen von 0,9423 mehr oder weniger auf der Stelle bewegt. Derweil geht der Dollar zum Franken zu 0,8063 um. Das ist minim mehr als im Frühgeschäft (0,8057).

In den beiden vergangenen Handelstagen hatte der Euro von einer Dollar-Schwäche profitiert und in dieser Zeit etwa einen Cent zulegen können. Hintergrund sind zunehmende Spekulationen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im September, nachdem die US-Inflation zuletzt schwächer als erwartet gestiegen war und auch die Lage auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt negativ überrascht hatte. Seitdem gilt eine Zinssenkung im September als so gut wie sicher.

Zudem hatte US-Finanzminister Scott Bessent das Fed jüngst aufgefordert, die Zinsen im September deutlich zu senken, um 0,50 Prozentpunkte. Am Markt wird auf der kommenden Zinssitzung mittlerweile fest mit einer Senkung gerechnet, aber nur um 0,25 Prozentpunkte.

Es mehren sich ausserdem auch die Stimmen innerhalb des Fed zugunsten von Zinssenkungen. Sollte nun auch Fedchef Jerome Powell Zinssenkungen ins Auge fassen, könnte er die Konferenz in Jackson Hole nächste Woche nutzen, um den Markt darauf vorzubereiten, schreibt die Commerzbank. «Es wäre nicht das erste Mal, dass recht entscheidende Richtungsänderungen in der Geldpolitik auf Jackson Hole verkündet werden.»

Im weiteren Handelsverlauf dürfte sich das Interesse der Anleger vor dem Hintergrund der Zinserwartungen vor allem auf neue US-Konjunkturdaten konzentrieren. Am Nachmittag stehen wöchentliche Daten vom US-Arbeitsmarkt auf dem Programm und zur Entwicklung der Produzentenpreise.

Ausserdem warteten die Marktteilnehmer darauf, welche Ergebnisse das Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin am morgigen Freitag in Alaska bringen werde. Die Erwartungen seien hoch, und die Börsen dürften bereits ein sehr positives Szenario eingepreist haben, sagte ein Marktteilnehmer.

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(AWP)