Das Fed hatte den Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte auf 4,0 bis 4,25 Prozent gesenkt und zwei weitere Senkungen im laufenden Jahr signalisiert. Der Entscheid erfolgte im geldpolitischen Rat FOMC mit nur einer Gegenstimme. Die kam vom Trump-Vertrauten Stephen Miran, der eine Senkung um 0,50 Punkte wollte.
Nach Einschätzung von Experten zeigt das Abstimmungsergebnis, dass die US-Notenbanker geschlossener sind als zuletzt befürchtet. «Die Hürde für eine schnelle Politisierung des geldpolitischen Rates ist (noch) hoch», hiess es. Zudem verwies Notenbankchef Jerome Powell auf weiterhin bestehende Inflationsrisiken.
Gestützt wurde der Dollar zudem durch besser als erwartet ausgefallene Daten vom Arbeitsmarkt. So sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der letzten Woche klar stärker gefallen als erwartet. Die Erstanträge werden an den Finanzmärkten beachtet, weil sie ein Indikator für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sind. Die Fed hatte die Zinssenkung am Mittwoch vor allem mit der schwächeren Entwicklung am Arbeitsmarkt erklärt.
Das Dollar-Franken-Paar bewegte sich am Abend kaum mehr von der Stelle und kostet derzeit 0,7923. Kurz vor Mittag hat der Kurs noch unter der 0,79er-Marke gelegen. Der Euro kostet derweil 1,1787 Dollar nach höheren 1,1836 am Vorabend. Zum Franken notiert die europäische Gemeinschaftswährung mit 0,9339 zum Vorabend kaum verändert.
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(AWP)