Die Bewegung des Dollars zum Franken war ähnlich. Nach den US-Zahlen stieg das USD/CHF-Paar kurzfristig bis auf 0,9177, wird mittlerweile aber wieder bei 0,9128 und damit in der Nähe des Standes vom Morgen gehandelt. Das EUR/CHF-Paar hat sich derweil nur relativ wenig bewegt und kostete zuletzt rund 0,9630.

In den USA ist die Zahl der Beschäftigten ausserhalb der Landwirtschaft im September um 336 000 gestiegen. Dies ist der stärkste Beschäftigungsaufbau seit Jahresbeginn, während die Arbeitslosenquote unverändert bei 3,8 Prozent verharrte. Ökonomen sprachen von robusten Daten vom US-Arbeitsmarkt und einer gestiegenen Wahrscheinlichkeit für eine weitere Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank Fed. Dies verlieh dem US-Dollar Auftrieb und setzte den Euro im Gegenzug unter Druck.

Die Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes birgt Inflationsrisiken. «Der kräftige Arbeitsplatzaufbau macht Überhitzungsgefahren der US-Wirtschaft deutlich», kommentierte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Die US-Notenbank Fed hatte auf ihrer jüngsten Sitzung im September die Zinsen im Kampf gegen die hohe Inflation nicht angehoben, weitere Erhöhungen aber nicht ausgeschlossen. Die künftige Zinspolitik machte sie auch von der Entwicklung am Arbeitsmarkt abhängig.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86510 (0,86605) britische Pfund und 157,47 (156,71) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1823 Dollar gehandelt. Das waren rund drei Dollar mehr als Vortag./jkr/jsl/he

(AWP)