Der US-Dollar schwächte sich am Nachmittag leicht ab und wird zurzeit bei 0,8041 Franken gehandelt nach 0,8062 Franken am Mittag. Der Euro legte zum «Greenback» auf 1,1659 Dollar zu, nach 1,1635 wenige Stunden zuvor. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9375 praktisch auf der Stelle.

Erneut mischte sich US-Präsident Donald Trump in die Angelegenheiten der Notenbank Fed ein. Nachdem er zuletzt immer wieder gegen deren Präsident Jerome Powell ausgeteilt und deutliche Leitzinssenkungen gefordert hatte, will er jetzt die Fed-Gouverneurin Lisa Cook mit sofortiger Wirkung aus dem Vorstand entlassen. Als Grund nennt er Hypothekenverträge mit angeblich falschen Angaben. Cook wies die Vorwürfe zurück und betonte, um ihren Posten kämpfen zu wollen, da Trump keine Vollmachten habe, sie zu feuern.

Beim Handelskonflikt mit China droht Trump mit Strafzöllen von bis zu 200 Prozent, falls Peking die Vereinigten Staaten nicht zuverlässig mit Magneten aus seltenen Erden beliefere. Zugleich räumte er dabei ein, dass solch drastische Massnahmen letztlich den Zusammenbruch des Handels bedeuten würden.

Darüber hinaus droht Trump auch all jenen Ländern, die ihre Digitalsteuern nicht abschaffen, mit neuen Zöllen und Exportbeschränkungen für Hochtechnologie und Halbleiter. Trump argumentiert bereits seit geraumer Zeit, dass Digitalsteuern US-Technologiegiganten diskriminieren würden. Die EU zeigte sich dennoch unbeeindruckt und verwies auf die jüngsten Vereinbarungen, die eine Zollobergrenze von 15 Prozent für fast alle Produkte vorsehen.

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(AWP)