Auch der Euro legte zur US-Währung deutlich zu. Die Gemeinschaftswährung kostete am Abend 1,1666 Dollar nach 1,1647 Dollar wenige Stunden zuvor. Gegenüber der Schweizer Währung bröckelte der Euro-Kurs allerdings wieder ab auf 0,9422 Franken nach 0,9435 Franken am späten Nachmittag. Damit hat die Gemeinschaftswährung wieder den Stand vom Dienstagmorgen erreicht.
Die Inflation in den USA hat sich im Juli überraschend nicht verändert. Im Jahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise wie bereits im Vormonat um 2,7 Prozent. Experten hatten unter anderem wegen der saftigen Zollerhöhungen von US-Präsident Donald Trump auf Importwaren eine stärkere Inflation von 2,8 Prozent erwartet.
«Der Zolleffekt ist bisher also relativ moderat», schrieben die Volkswirte der Commerzbank. «Viele Unternehmen nehmen die Zölle offensichtlich bisher auf die eigene Kappe.» Die Experten halten dies jedoch nur für eine vorübergehende Erscheinung.
Die Finanzmärkte sehen sich nach den Daten in der Erwartung bestärkt, dass die US-Notenbank Fed bald die Leitzinsen senken dürfte. Dies belastete den Dollar. In der Eurozone sind in kurzer Frist keine weiteren Leitzinssenkungen zu erwarten. «Die Leitzinsen sind aktuell auf einem sehr guten Niveau», sagte Bundesbankpräsident Joachim Nagel am vergangenen Freitag in Frankfurt. «Von hier aus können wir schauen, wie sich die Wirtschaft weiterentwickelt.»
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(AWP)