Ausschlaggebend für die Bewegungen ist die Erwartung einer wachsenden Zinsdifferenz zwischen der Eurozone/Schweiz sowie den USA. Während die EZB auf eine baldige geldpolitische Wende mit sinkenden Zinsen zusteuert, dürfte sich die US-Notenbank Fed damit noch etwas Zeit lassen. Und in der Schweiz hat die Zinswende bekanntlich bereits begonnen.
Inflationsdaten aus der Eurozone bestätigten derweil am Vormittag den Trend rückläufiger Inflationsraten. Sie bewegten am Devisenmarkt aber kaum, weil die Zahlen aufgrund einer vorherigen Veröffentlichung bereits bekannt waren. Mit 2,4 Prozent liegt die Inflation nun nicht mehr weit entfernt von der Zielrate der EZB, die mittelfristig zwei Prozent anpeilt. Derzeit wird fest mit einer ersten Zinssenkung der Euro-Notenbank im Juni gerechnet.
Am Nachmittag stehen in den USA keine entscheidenden Konjunkturdaten auf dem Programm. Am Abend veröffentlicht die Federal Reserve ihren Konjunkturbericht «Beige Book». Grössere Marktbewegungen löst der Bericht in der Regel nicht aus. Dennoch dürften Anleger auf Informationen zur Konjunkturlage und Preisentwicklung achten.
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(AWP)