Am späten Abend notierte das Währungspaar Dollar/Franken bei 0,8058 nach 0,8037 um die Mittagszeit bzw. 0,8022 am Morgen. Auch zum Euro hat der Dollar zugelegt und kostet aktuell 1,1585 nach 1,1597 bzw. 1,1627 Dollar. Derweil bewget sich das Euro/Franken-Paar weiterhin relativ wenig und ging zuletzt bei 0,9334 um.

Spekulationen um eine baldige Entlassung von US-Notenbankchef Jerome Powell hatten den Dollar am Mittwoch unter dem Strich etwas belastet, obwohl US-Präsident Donald Trump entsprechende Medienberichte schnell dementiert hatte.

John Williams, Präsident der New Yorker Zentralbank und Mitglied der US-Notenbank Fed, betonte vor dem Hintergrund von Trumps scharfer Kritik an Powell, dass eine unabhängige Notenbank für das Land bessere Ergebnisse in Bezug auf Preisstabilität und wirtschaftliche Stabilität liefere. Er erwarte zudem, dass die Zollpolitik der US-Regierung in den kommenden Monaten einen stärkeren Einfluss auf die Inflation haben werde. Daher sei die derzeitige restriktive Haltung der US-Notenbank «völlig angemessen».

Am Donnerstag veröffentlichte Konjunkturdaten verdeutlichten die Stärke der US-Wirtschaft. So sind die Umsätze im Einzelhandel im Juni deutlich stärker als erwartet gestiegen. «Konjunktursorgen werden mit den Zahlen wohl nicht geschürt», kommentierte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Helaba. Er verweist auch auf den deutlichen Anstieg des Philadelphia-Fed-Index und den erneuten Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. «Alle Zahlen überraschen positiv, und so steht die US-Notenbank nicht unter Druck, die Leitzinsen schnell und deutlich zu senken», kommentierte Wortberg. «Die Zinssenkungsfantasie dürfte gedämpft bleiben.»

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(AWP)