Im Vormittagshandel bewegt sich das Dollar/Franken-Paar in einer engen Spanne um die Marke von 0,7934, nachdem es am Abend noch bei 0,7963 stand. Auch die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum bewegt, wie das Kursniveau von 1,1776 zeigt. Am Donnerstagabend notierte hier der Dollar mit 1,1748 Euro ebenfalls noch etwas fester. Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9341 mehr oder weniger auf der Stelle.

Am Vortag hatten die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen durch den jüngsten Arbeitsmarktbericht in den USA wieder einen herben Dämpfer erhalten. Die Arbeitslosigkeit war gegen den Erwartungen gesunken, was baldige Zinssenkungen unwahrscheinlicher machte und dem Dollar kurzzeitig etwas Auftrieb verlieh.

Die Forwards würden aktuell nur noch eine «noch eine minimale Wahrscheinlichkeit für mehr als zwei Zinsschritte der Fed in diesem Jahr einpreisen», heisst es in einem Kommentar der Deka-Bank. Die Anleger blicken jetzt vor allem auf den 15. Juli, wenn mit den CPI-Daten die nächsten wichtigen US-Makrodaten publiziert werden.

Mit Sorge betrachten die Anleger zudem auf das am Donnerstag verabschiedete Gesetzespaket, die «One Big Beautiful Bill». Mit erheblichen Steuersenkungen will Trump die Konjunktur antreiben, gleichzeitig werden die Staatsschulden aber auch deutlich steigen. Darunter könnte die «Glaub- und Kreditwürdigkeit der USA weiter leiden», sagte ein Händler.

Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland und Frankreich belasteten den Euro am Vormittag nur wenig. Die Auftragseingänge beziehungsweise die Produktion in der Industrie waren im Mai stärker als erwartet gefallen. Die Daten seien zwar eine leichte Enttäuschung, sollten aber nicht überbewertet werden, sagte ein Analyst. Zuletzt seien die Zahlen aus der Industrie durchaus gut gewesen und ein Rücksetzer sei zu verkraften.

Im weiteren Handelsverlauf sind auch keine wesentlichen Impulse zu erwarten, da die Märkte in den USA wegen des «Independence Day» geschlossen sind.

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(AWP)