Der Dollar hat auch zum Franken zugelegt und kostet aktuell 0,9138 Franken nach 0,9120 am Morgen und 0,9116 Franken am Vorabend. Derweil wird das Währungspaar EUR/CHF leicht höher zu 0,9771 gehandelt nach 0,9760 am Dienstagabend bzw. im Frühgeschäft.

Analysten und Anleger blickten zur Wochenmitte vor allem auf das deutsche Ifo-Geschäftsklima, das den dritten Anstieg in Folge verzeichnete. Ökonomen sprechen nach einer solchen Serie häufig von einer konjunkturellen Wende zum Besseren. Auch andere Frühindikatoren hatten zuletzt positiv überrascht.

«Die Konjunktur stabilisiert sich, vor allem durch die Dienstleister», kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Trotz aller Freude fanden sich auch warnende Stimmen. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, äusserte etwa: Deutschland stehe nicht vor einem starken Aufschwung, weil die Standortqualität seit den Merkel-Jahren erodiere und die Bundesregierung nicht entschlossen gegensteuere.

Aus den Reihen der EZB meldete sich Bundesbank-Präsident Joachim Nagel zu Wort. Dieser bekräftigte seine vorsichtige geldpolitische Haltung. Zwar kann er sich angesichts der rückläufigen Inflation bald niedrigere Zinsen vorstellen. «Allerdings würde ein solcher Schritt nicht unbedingt eine Reihe von Zinssenkungen nach sich ziehen», sagte Nagel in Berlin. Die Europäische Zentralbank steuert auf eine erste Lockerung ihrer Geldpolitik zu, vermutlich schon bei der nächsten Sitzung im Juni.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85945 (0,86050) britische Pfund und 165,57 (165,23) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2328 Dollar gehandelt. Das waren etwa 6 Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)