Auch der Franken profitiert laut Händler von seiner Rolle als sicherer Hafen. Die Gemeinschaftswährung wird zuletzt bei 0,9382 Franken gehandelt und damit etwas tiefer als am frühen Morgen (0,9406). Derweil legt der Dollar aber auch zum Franken ein wenig zu auf 0,8189 von 0,8179 im Frühgeschäft.
Die Anleger setzen etwas stärker auf die US-Währung, die am Markt als vergleichsweise sicher eingeschätzt wird. Zuvor hatten die USA am Wochenende in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingegriffen und iranische Atomanlagen bombardiert. Mit dem Angriff der USA wird eine weitere Eskalation der Lage im Nahen Osten befürchtet, zumal der Iran Vergeltung angekündigt hat.
Allerdings könnte es einige Tage oder sogar Wochen dauern, bis die iranische Reaktion erkennbar ist. Es sei jedenfalls viel zu früh um zu sagen, dass das Schlimmste nun wohl überstanden sei, meinte ein Marktexperte. Präsident Trump möge zwar erfolgreich eine «Eskalation zur Deeskalation» betrieben haben, aber eine weitere Ausweitung sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht auszuschliessen, heisst es bei RBC.
Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten der Gemeinschaftswährung keinen Auftrieb verliehen. Im Juni hielt sich die Unternehmensstimmung in der Eurozone stabil. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex verharrte auf 50,2 Punkten. Analysten hatten hingegen einen Anstieg auf 50,4 Punkten erwartet. Der Stimmungsindikator bleibt nur knapp über der Expansionsschwelle von 50 Punkten, was auf eine zunehmende wirtschaftliche Aktivität hindeutet.
awp-robot/pre
(AWP)