Das USD/CHF-Paar notierte am späten Abend mit 81,77 deutlich unter der 82er-Marke, das Tagestief war bei 0,8169. Das EUR/USD-Paar bewegte sich klar nach oben und wurde zuletzt mit 1,1422 gehandelt nach 1,1368 am Morgen. Der Franken gewann zum Dollar etwas deutlicher als der Euro, so dass das EUR/CHF-Paar auf zuletzt 0,9339 von 0,9371 am Morgen sank.

Als Belastung für den Greenback bzw. Stütze für den Euro und Franken erwiesen sich aktuelle Stimmungsdaten aus dem europäischen Dienstleistungssektor für den Mai. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex der Eurozone war weniger als erwartet gesunken. Später wurde bekannt, dass der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) für die USA überraschend zurückgegangen ist und erstmals seit Juni 2024 knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten liegt.

«Die Konjunktursorgen in den USA könnten forciert werden, zumal auch das Pendant in der Industrie erneut gesunken ist und unterhalb der wichtigen 50er Marke liegt», kommentierte Ulrich Wortberg, Volkswirt bei der Helaba. «Die US-Notenbank könnte bei weiteren enttäuschenden Konjunkturzahlen unter Druck kommen, die Leitzinsen zu senken.»

Ökonomin Alexandra Brown von Capital Economics erteilte entsprechenden Hoffnungen hingegen eine Absage. Denn der US-Notenbank Fed dürfte die anhaltende Inflation mehr Sorgen bereiten als die Wirtschaftsentwicklung, so ihre Begründung.

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(AWP)