Schon am Nachmittag hatte der Dollar deutlich angezogen. Analysten machten da unter anderem robuste US-Konjunkturdaten für die Entwicklung verantwortlich.

Der Euro brach drweil weiter ein. Am Mittwochabend notiert der Euro bei 1,1425 Dollar - so tief wie seit einem Monat nicht mehr. Noch am Morgen hatte er bei 1,1555 Dollar gelegen. Zum Franken stieg der Greenback bis auf 0,8134 Franken - ein neues 4-Wochen-Hoch. Der Euro kostete zuletzt 0,9295 Franken und bewegte sich damit ungefähr auf dem Niveau der vergangenen Tage.

Die US-Notenbank hat ihre Zinsen erneut nicht gesenkt und sich damit auch erneut dem Druck von US-Präsidenten Donald Trump widersetzt. Der Leitzins verharrt in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent, wie die Fed bekannt gab. Bankvolkswirte hatten diese Entscheidung erwartet. Zwei Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss stimmten für eine Zinssenkung. Auch das war erwartet worden.

Aus volkswirtschaftlicher Sicht besteht laut den Währungshütern demnach kein Handlungsdruck, mit baldigen Zinssenkungen die Konjunktur zu stützen. Der Analyst der VP Bank leitet aus der Fed-Sitzung ab: Bleiben die kommenden Arbeitsmarktberichte solide und die Inflationsraten kommen nicht zurück, werde es zu keiner Zinssenkung im September kommen. Und was für ihn auch klar war: «Donald Trump wird seine Attacken gegen Fed-Chef-Powell derweil fortsetzen.»

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(AWP)