Aktuell wird der Dollar zu 0,8060 Franken gehandelt, nach 0,8040 am Morgen. Die Gemeinschaftswährung kostet derweil 1,1516 Dollar. Das ist höher als im Frühgeschäft mit 1,1546. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9282 mehr oder weniger auf der Stelle.
Am Vortag war der Dollar im Zuge der schwachen Aktienbörsen nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten kurz etwas unter Druck geraten, konnte sich dann aber über Nacht wieder fangen. Denn nach wie vor sprechen die Zinserwartungen per Saldo zugunsten des Dollar.
Diese gingen nach den US-Arbeitsmarktdaten weiter zurück. Momentan wird laut dem FedWatch-Tool von CME eine Wahrscheinlichkeit von weniger als 40 Prozent für eine weitere Zinssenkung eingepreist. Die wegen des Shutdowns lange verzögerten und am Vortag endlich veröffentlichten Zahlen für September zeigten zwar einen unerwarteten Anstieg der Arbeitslosenquote. Aber das Beschäftigungswachstum hatte die Erwartungen weit übertroffen.
Allmählich beginne sich in den USA der Nebel rund um die konjunkturelle Entwicklung etwas zu lichten, meinte ein Experte. Allerdings dürfte sich das hinziehen, denn die monatlichen Jobdaten für den Oktober stehen erst für Mitte Dezember - also nach der nächsten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed - auf der Agenda. Gleichwohl glauben die Helaba-Experten: «Übermässige Konjunktursorgen scheinen derzeit zumindest nicht angebracht zu sein, auch weil die regionalen Fed-Umfragen zuletzt Verbesserungen angezeigt haben.»
Derweil hat sich die Unternehmensstimmung gemessen an den Einkaufsmanagerindizes in der EU verschlechtert. Analysten wurden vom Stimmungsdämpfer überrascht. Sie hatten für November im Schnitt einen unveränderten Indexwert von 52,5 Punkte erwartet. Der Stimmungsindikator liegt trotz des leichten Rückgangs über der Expansionsschwelle von 50 Punkten, was auf eine zunehmende wirtschaftliche Aktivität hindeutet.
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(AWP)
