Aktuell wird das Währungspaar Dollar/Franken zu 0,8081 nach 0,8043 am Morgen gehandelt. Auch der Euro hat zum Franken leicht angezogen und kostet 0,9301 Franken nach 0,9279 im Frühgeschäft. Derweil wird der Euro 1,1509 Dollar gehandelt. Das ist weniger als im frühen Handel (1,1538).

Der Dollar erhält weiterhin Unterstützung von den Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell. Dieser hatte am vergangenen Mittwoch den Erwartungen auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik einen Dämpfer gegeben.

Derweil ist die Jahresinflation in der Schweiz im Oktober auf +0,1 von +0,2 Prozent im Monat zuvor gesunken und bewegt sich nur noch knapp über dem Nullbereich. Gegenüber dem Vormonat September sind die Preise sogar sehr deutlich zurückgekommen.

«Wir sehen in den kommenden Quartalen tiefe Inflationswerte, die sich aber über der 0-Prozent-Marke bewegen sollten», meint UBS-Experte Alessandro Bee. Doch tiefe, aber positive Inflationsraten würden nicht für weitere Zinssenkungen der SNB sprechen.

Allerdings scheint der Markt dies anders zu sehen, wie die Renditen der Anleihen der Eidgenossenschaft signalisieren. Bis zu sechsjährige Eidgenossen werfen eine negative Rendite ab und der richtungsweisende Kassazinssatz der Eidgenossen ist auf 0,156 Prozent gesunken, der tiefste Stand seit März 2022.

Zudem ist bei den Stimmungsdaten der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Schweizer Industriesektor zwar leicht gestiegen, doch der PMI für den Dienstleistungssektor ist nun ebenfalls unter die 50-Punkte-Marke gerutscht. Damit liegen beide PMIs unter dem Niveau, das allgemein mit Wachstum in Verbindung gebracht wird.

Für eine leichte Gegenbewegung sorgten zuletzt die US-Daten. Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Oktober unerwartet eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel um 0,4 Punkte auf 48,7 Punkte, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Ökonomen hatten im Schnitt hingegen mit einem Anstieg auf 49,5 Punkte gerechnet.

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(AWP)