Auch gegenüber dem Franken hat sich der Euro bei einem Kurs von zuletzt 0,9313 Franken nach 0,9317 am Morgen kaum verändert. Am Freitag war der Euro zeitweise unter die Schwelle von 93 Rappen gesunken. Das Dollar-Franken-Paar wird derweil zu 0,8513 nach 0,8514 gehandelt.

Börsianer sprachen von einer Konsolidierung des Dollar vor wichtigen US-Inflationsdaten für Dezember, die am Donnerstag veröffentlicht werden. Diese sind von Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank, die ihre Leitzinsen zuletzt nicht weiter angehoben hat. Experten erwarten in diesem Jahr Zinssenkungen. Ungewiss ist jedoch, wie schnell und wie deutlich dies geschieht.

Konjunkturdaten aus Deutschland fielen zu Wochenbeginn gemischt aus und sorgten so kaum für Impulse am Devisenmarkt. So erhielt die Industrie im November zwar nach einem sehr schwachen Vormonat wieder etwas mehr Aufträge. Die Bestellungen stiegen jedoch nicht so stark wie von Analysten im Schnitt erhofft. Der deutsche Aussenhandel zog derweil im November gegenüber dem Vormonat unerwartet deutlich an. Doch im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Exporte und die Importe.

Experten äusserten sich unter dem Strich ernüchtert: «Das weltwirtschaftliche Umfeld ist schwach, und das Umfeld für anziehende Investitionen ist ungünstig», sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Der Präsident des Bundesverbandes Grosshandel, Aussenhandel, Dienstleistungen, Dirk Jandura, resümierte, der Aussenhandel sei weiterhin schwach, und die zusätzliche Bürokratie belaste unnötig.

/la/jkr/men/pre/kw

(AWP)