Das EUR/CHF-Paar hat sich derweil in den letzten Stunden kaum bewegt, zuletzt wurde es bei 0,9349 gehandelt. Entsprechend hat auch der Franken zum Dollar etwas zugelegt, und zwar auf 0,8654 von 0,8669 am Vorabend.

Dass die neuesten Einkaufsmanagerindex-Werte (PMI) aus Deutschland und der Eurozone nicht ganz so schlecht ausgefallen sind wie erwartet, dürfte dem Euro im Laufe des Morgens etwas geholfen haben. Eine Kursstärke des US-Dollar und die Aussicht auf weiter sinkende Zinsen hatten den Euro zuvor unter Druck gesetzt, sodass er seit Beginn des Monats etwa drei Prozent an Wert verloren hat.

Zuletzt waren es vor allem Aussagen aus den Reihen der EZB, die bei der nächsten Zinssitzung der Notenbank im Dezember eine deutliche Senkung der Leitzinsen um 0,50 Prozentpunkte ins Spiel brachten, welche auf dem Euro lasteten. Diese Signale haben Einfluss auf die Markterwartungen. Mittlerweile werde «die Wahrscheinlichkeit eines grossen Zinsschrittes mit rund 40 Prozent gehandelt», heisst es in einer Einschätzung von Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. Hintergrund ist die vergleichsweise schwache konjunkturelle Entwicklung im Euroraum, vor allem in Deutschland, der grössten Volkswirtschaft des Euroraums.

Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed ihren Bericht zur konjunkturellen Entwicklung in den USA veröffentlicht. Demnach habe sich in den meisten Regionen der grössten Volkswirtschaft der Welt zuletzt nur ein geringes Wachstum gezeigt.

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(AWP)