Zur Schweizer Währung zog der Euro auf 0,9321 Franken an nach 0,9309 Franken wenige Stunden zuvor. Der Dollar notierte ganz leicht höher auf 0,8529 Franken nach 0,8520 Franken am späten Nachmittag.

Die US-Währung erholte sich gegenüber allen wichtigen Währungen von ihren jüngsten Verlusten. Sorgen um die Konjunkturentwicklung in den Vereinigten Staaten traten wieder etwas in den Hintergrund. «Für mich ist der aktuelle Krisenmodus an den Devisenmärkten aus Angst vor einer US-Rezession und massiven Zinssenkungen in den USA nicht gerechtfertigt», kommentierte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. «Hierfür bedürfte es noch deutlich mehr an miesen Konjunkturdaten und harten Fakten, die darauf hinweisen.»

Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen uneinheitlich aus. So waren die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im Juni stärker als erwartet gesunken. In Deutschland waren hingegen die Auftragseingänge der Industrie im Juni stärker gestiegen als prognostiziert. «Es gibt sie noch, die guten Nachrichten», kommentierte Volkswirt Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. «Aber im aktuell dunkelgrauen Mosaik der Konjunkturzahlen ist das jetzt bloss ein einzelnes hellgrünes Steinchen.» Der Abwärtstrend sei noch nicht gebrochen, so Niklasch.

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(AWP)