Auch gegenüber dem Schweizer Franken hat der Euro nachgegeben und wird aktuell noch zu 0,9618 nach 0,9646 Franken am Morgen gehandelt. Derweil notiert das Dollar-Franken-Paar bei 0,9011 nach 0,9009 wenig verändert.

Der Euro gab damit zum Dollar bereits den zweiten Tag in Folge nach. Am Freitag hatte die Gemeinschaftswährung noch von unerwartet schwachen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt profitiert. Diese hatten die Hoffnung geschürt, dass in den USA die Leitzinsen bereits gegen Ende der ersten Jahreshälfte 2024 sinken könnten.

Nach jüngsten geldpolitischen Äusserungen von Seiten der US-Notenbank herrschte nun aber wieder ein Stück weit Ernüchterung. Der regionale Fed-Chef von Minneapolis, Neel Kashkari, sagte in einem Interview, es sei zu früh, den Sieg über die Inflation zu verkünden. Er fügte hinzu, dass es zwar drei Monate lang vielversprechende Daten zur Teuerung gegeben habe, diese aber nicht ausreichten.

Australischer Dollar unter Druck

Unter Druck stand der australische Dollar. Zwar hob die Notenbank des Landes ihren Leitzins weiter an. Zugleich gaben sich die Währungshüter aber vorsichtiger für weitere Schritte. Ähnlich wie die US-Notenbank Fed oder die EZB macht die australische Notenbank ihren Kurs von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängig. Die Landeswährung gab aufgrund der vorsichtigeren geldpolitischen Haltung nach.

In das trübe Bild passten enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland. In der grössten Volkswirtschaft der Eurozone entwickelt sich die Industrie weiter schwach. Im September ging die Gesamtproduktion auf Monatssicht stärker zurück als von Analysten erwartet. Nach wie vor belasteten die schwache heimische Nachfrage und die unsichere globale Entwicklung, schrieb der Experte Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg.

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(AWP)