So wird das Währungspaar Euro/Dollar am späten Nachmittag zu 1,0799 gehandelt nach 1,0824 am Mittag und 1,0816 am Morgen. Auch zum Franken hat die Gemeinschaftswährung an Wert verloren und kostet zuletzt 0,9531 Franken. Das ist leicht tiefer als gegen Mittag (0,9546). Das Dollar/Franken-Paar wird derweil zu 0,8828 nach 0,8819 gehandelt.

Ein Grund für die leichte Schwäche des Euro sehen Experten in den jüngsten Teuerungszahlen. So ist die Inflation der Eurozone im März weiter gesunken. «Der von vielen - nicht zuletzt der EZB - herbeigesehnte Abwärtstrend wird immer klarer sichtbar», sagte Daniel Hartmann, Chefökonom beim Assetmanager Bantleon. Dies ermögliche es der der es der EZB durchaus, die Zinsen im April zu senken, heisst es am Markt.

Derweil bleibt der Schweizer Industrie-Einkaufsmanagerindex auch im März unter der Wachstumsschwelle. Zudem brach der PMI für den Dienstleistungssektor ein, blieb aber knapp über der Wachstumsschwelle und der Rückgang sollte laut der UBS nicht überbewertet werden.

In den USA ist die Stimmung in der Industrie im März stärker gesunken als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel um 1,3 Punkte auf 49,0 Punkte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 49,5 Punkte gerechnet.

«Für den Rückgang verantwortlich dürfte die wankelmütige US-Politik sein, die mit der Einführung und Erhöhung von Zöllen gegenüber vielen Handelspartnern für Verunsicherung und auch höhere Kosten sorgt», kommentierte Ulrich Wortberg, Volkswirt bei der Helaba. Wachstumsbefürchtungen würden grösser. Allerdings sei fraglich, ob sich die US-Notenbank unter Druck sehe, die Geldpolitik schnell zu lockern, denn die Risiken für die preisliche Entwicklung seien auch wegen der Zölle eher auf der Oberseite zu finden.

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(AWP)