Auch der Franken hat sich zum Dollar leicht ermässigt. Derzeit wird der Greenback zu 0,8135 Franken gehandelt. Das ist minimal mehr als am Vorabend (0,8127). Derweil wird das Euro/Franken-Paar mit 0,9405 nach 0,9411 Franken bewertet.

Nach wie vor beschäftigt der weiter zu eskalieren drohende Nahostkrieg die Märkte. Für neue Verunsicherung sorgte dabei der überraschend frühe Abgang von US-Präsident Donald Trump vom G7-Gipfel in Kanada. Begründet wurde dies damit, dass er sich um viele wichtige Angelegenheiten kümmern müsse. Damit könnte Trump ein Signal gesendet haben, wesentliche Entscheidungen zum Fortgang im Nahen Osten alleine zu treffen.

Ansonsten dürften die Zinsentscheidungen der Notenbanken der USA und der Schweiz die Händler in ihrem Banne halten. «Obschon der aktuelle Leitzins von 4,25 Prozent angesichts der PCE-Inflationsrate von 2,1 Prozent sehr restriktiv ist, dürfte das Fed die weitere Entwicklung in der Zollpolitik abwarten wollen und die Zinsschraube noch nicht lockern», heisst es bei der Valiant Bank. Den Dollar dürfte das bestenfalls stabilisieren, denn es bestehe die Gefahr, dass die USA doch noch in den Konflikt zwischen Israel und Iran hingezogen würden.

Dass der Franken nicht stärker von seiner Rolle als sicherer Hafen profitieren kann, liegt laut Valiant an den anhaltenden Spekulationen, die SNB könnte die Zinsen am Donnerstag um mehr als ein Viertelprozent senken. «Allerdings wird ein solcher Schritt ins Negativterritorium nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent eingepreist, aber mit ihrer Inflationsprognose könnten unsere Währungshüter einen solchen auch für die nächste Sitzung nahelegen», so die Bank weiter.

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(AWP)