Der Franken wiederum neigt erneut zu einer gewissen Stärke. So notiert das Euro/Franken-Paar mit aktuell 0,9432 nur knapp über dem bisherigen Tagestief bei 0,9423, was zugleich der tiefste Stand seit Februar ist. Der US-Dollar hat seine Verluste aus dem frühen Handel ebenfalls etwas ausgebaut und notiert bei 0,8738 Franken ebenfalls nur knapp über dem bisherigen Tagestief bei 0,8728 Franken.
Gleichzeitig führten aber die Signale der US-Notenbank Fed vom Vorabend für eine Leitzinssenkung im September nicht zu starken Ausschlägen am Devisenmarkt. Schliesslich war eine Zinssenkung im September von Experten bereits vorhergesagt worden.
Die Erwartung an sinkende Zinsen in den Vereinigten Staaten werden am Donnerstag durch heimische Konjunkturdaten bestärkt. So hat sich die Stimmung in der US-Industrie im Juli merklich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM ist unerwartet gefallen und signalisiert einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie. Zudem sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich gestiegen. Die Finanzmärkte warten jetzt auf den am Freitag anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht der Regierung.
Das britische Pfund gerät derweil zu allen wichtigen Währungen unter Druck. Die Bank of England hat ihren Leitzins erstmals seit der grossen Inflationswelle gesenkt. Er wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 5,00 Prozent reduziert. Bankvolkswirte hatten überwiegend mit dieser Entscheidung gerechnet, als ausgemachte Sache hatte sie aber nicht gegolten. Die Entscheidung im Rat fiel denkbar knapp aus. Die Bank of England gab keine konkreten Hinweise darauf, wann und wie schnell weitere Zinssenkungen kommen könnte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84328 (0,84380) britische Pfund, 162,66 (162,76) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2452 Dollar gehandelt. Das waren etwa 5 Dollar mehr als am Vortag.
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(AWP)