Zur Schweizer Währung wurde der Euro bei 0,9532 Franken gehandelt nach 0,9551 am Mittag. Gegenüber dem US-Dollar notiert der Schweizer Franken mit 0,8825 derweil ebenfalls etwas tiefer als noch am Nachmittag (0,8810).
Das gestiegene Ifo-Geschäftsklima, das im März wie erwartet zulegte, stützte den Euro zunächst etwas. Vor allem die Erwartungen der Unternehmen verbesserten sich deutlich. Der deutsche Bundestag und der Bundesrat hatten in der vergangenen Woche die Verfassung geändert, um milliardenschwere Investitionen zu ermöglichen. Dies dürfte den Indikator laut Ökonomen gestützt haben.
Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater warnt aber vor einer verfrühten Euphorie: «Damit aus dieser Stimmungsaufhellung tatsächlich ein rosiges Bild für die deutsche Wirtschaft wird, müssen nun in den Koalitionsverhandlungen zügig durchgreifende Reformen für den Standort Deutschland vereinbart werden», heisst es in einem Kommentar. «Ansonsten droht ein konjunkturelles Strohfeuer, in dem die vielen Milliarden verbrennen, die nun bereitgestellt werden.»
In den USA fiel unterdessen das vom Conference Board erhobene Verbrauchervertrauen deutlich stärker als erwartet. Es sank auf den tiefsten Stand seit Anfang 2021. Die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump lässt Befürchtungen über die künftige Inflations- und Wirtschaftsentwicklung wachsen. Die Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung und den Arbeitsmarkt wirkten sich zunehmend auch auf die Bewertung der persönlichen Situation aus, teilte das Conference Board mit. Auch der zuletzt noch anhaltende Optimismus über die künftige Einkommensentwicklung sei grösstenteils verschwunden.
awp-robot/
(AWP)