Zum Franken kostet der Euro am späten Abend auch etwas weniger mit 0,9619 Franken nach 0,9620 am Nachmittag und 0,9629 am Morgen. Der Greenback kostet derweil 0,8586 Franken und damit etwas weniger als am Nachmittag mit 0,8592 Franken, aber etwas mehr als am Morgen mit 0,8577 Franken.

Zur Wochenmitte galt der Fokus den Inflationszahlen. In der Euroregion schwächte sich der Preisauftrieb im Juni zwar im Vergleich zum Mai spürbar ab, doch letztlich wurden mit den Daten nur die Erstschätzungen bestätigt. Dass die Europäische Zentralbank weiter wachsam bleiben muss, zeigten die Detaildaten: Im Gegensatz zur Gesamtinflation stieg die besonders wichtige Kernteuerung wieder - und das sogar deutlicher, als in der Erstschätzung ermittelt worden war. Die Kerninflation klammert schwankungsanfällige Preise für Güter wie Energie aus.

Vor diesem Hintergrund wird von der EZB auf der Ratssitzung in der kommenden Woche eine abermalige Zinsanhebung erwartet. Unklar ist jedoch, ob die Leitzinsen in der drauflegenden Sitzung im September erneut angehoben werden. Immerhin hatte sich am Dienstag der eigentlich für seine besonders straffe geldpolitische Haltung bekannte niederländische Notenbankchef Klaas Knot erstaunlich vorsichtig geäussert. Seiner Meinung nach ist eine Zinsanhebung nach Juli "allenfalls eine Möglichkeit".

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