Nach der Publikation der Arbeitsmarktdaten gab auch der Dollar zum Franken deutlich nach. Zwischenzeitlich notierte er nur noch knapp über der Marke von 0,87 Franken. Am Abend konnte er sich aber wieder etwas erholen und geht aktuell zu 0,8727 Franken um. Der Euro konnte seinerseits etwas Boden zum Franken gut machen und wird mit 0,9609 wieder leicht über der Schwelle von 0,96 gehandelt.

Für den Arbeitsmarkt ergab sich im Juli ein gemischtes Bild. Er blieb zwar insgesamt robust, zugleich deutete sich aber auch eine Abschwächung an. So blieb der Anstieg der Beschäftigtenzahl hinter den Erwartungen zurück, während die Arbeitslosenquote sank. Das Lohnwachstum blieb solide. Die Finanzmärkte schauten jedoch vor allem auf die flauere Beschäftigungsentwicklung.

"Der heutige US-Arbeitsmarktbericht belegt eine klare Abschwächung", kommentierten die Volkswirte der Commerzbank. Es zeichne sich hier auch ein Trend ab. "Mittelfristig werden die Inflationsrisiken damit wohl weiter an Bedeutung verlieren und die Gefahren für die Vollbeschäftigung langsam zunehmen." Die US-Notenbank dürfte daher laut Commerzbank die Zinsen nicht weiter anheben.

Die Fed hat bisher noch kein Ende der Zinserhöhungen ausgerufen. Im Kampf gegen die hohe Inflation hatte sie die Zinsen stark angehoben. Nach einer Pause gab es im Juli einen nächsten Schritt nach oben. Das weitere Vorgehen liess die Notenbank allerdings offen. Der Verzicht auf weitere Anhebungen würde tendenziell den Dollar belasten.

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