Der Euro wird derweil zum Franken zu 0,9354 nach 0,9315 gehandelt. Das Dollar/Franken-Paar hat auf 0,8245 von 0,8230 angezogen.
Der Euro nahm an Fahrt auf, nachdem Friedrich Merz im zweiten Anlauf zum deutschen Bundeskanzler gewählt wurde. Am Morgen hatte Merz die Wahl noch knapp verpasst, was für Verunsicherung an den Märkten gesorgt hatte. Im weiteren Verlauf schmolzen die Gewinne des Euro aber wieder etwas ab.
So etwas hat es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht gegeben, dass nach einer Bundestagswahl und erfolgreichen Koalitionsverhandlungen ein designierter Kanzler bei der Wahl im Bundestag scheiterte. Entsprechend hatte dies Unsicherheit ausgelöst, und dies mögen die Finanzmärkte nicht, zumal umfangreiche Investitionsvorhaben, etwa in Infrastruktur und Rüstung, zuletzt ein wichtiger Treiber gewesen sind.
Nun dürften die Anleger ihren Fokus verstärkt in die USA richten, wo die Notenbank Fed heute zu ihrer zweitätigen Offenmarktausschusssitzung zusammengekommen ist. Neben der eigentlichen Zinsentscheidung am morgigen Mittwoch sei vor allem die Kommunikation des Fed wichtig, heisst es am Markt. Experten erwarten, dass die FOMC-Mitglieder eine Vorfestlegung auf den weiteren Zinspfad vermeiden und wie bisher auf die Datenabhängigkeit der zukünftigen Entscheidungen verweisen werden.
Generell hätten sich die Stimmungsindikatoren in der US-Wirtschaft zuletzt mehrheitlich eingetrübt, heisst es in einem Morgenkommentar der Helaba. Dies gelte sowohl für die Konsumenten als auch die Unternehmen. Erst zum Wochenstart wurde allerdings ein solider ISM-Serviceindex bekanntgegeben. Das BIP-Wachstum sei indes zum Erliegen gekommen.
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(AWP)