Aktuell wird das Euro/Dollar-Paar zu 1,1678 gehandelt nach 1,1671 am Morgen und 1,1662 am Vorabend. Am Mittwochmorgen hatte der Euro mit 1,1577 Dollar noch klar weniger gekostet. Das Euro/Franken-Paar hat mit 0,9417 Franken die Schwelle von 94 Rappen etwas deutlicher überschritten. Am Morgen ging das Paar noch zu 0,9400 und am Vorabend zu 0,9405 über den Tisch, am Mittwochmorgen waren es noch klar weniger als 94 Rappen. Das US-Dollar/Frankenpaar hat sich hingegen kaum verändert und ging zuletzt bei 0,8064 um.

Der Zollstreit der Schweiz mit den USA beeinflusse den Devisenmarkt hingegen kaum, heisst es. Im Fokus stünden vielmehr die Erwartungen auf US-Zinssenkungen. Der Dollar steht denn auch seit ein paar Tagen verstärkt unter Druck. Hintergrund sind einige triste US-Konjunkturdaten, welche die Spekulation auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed verstärkt haben, was den Dollar belastet. Bis Jahresende werden laut Marktbeobachtern drei Zinsschritte des Fed nach unten erwartet, wobei die Chancen für eine Zinssenkung im September auf über 90 Prozent eingeschätzt werden.

Unerwartet schwache Konjunkturdaten aus Deutschland beeinflussten den Devisenmarkt ebenfalls wenig. Nachdem bereits der Auftragseingang in den Industriebetrieben enttäuscht hatte, waren auch die Produktionsdaten unerwartet schwach ausgefallen. Im Juni ging die Fertigung in den Industriebetrieben überraschend deutlich zurück. Experten verwiesen auf die Folgen der US-Zölle und erwarten auch für den Rest des Jahres weiterhin keinen grösseren Aufschwung in der grössten Volkswirtschaft des gemeinsamen Währungsraums.

awp-robot/

(AWP)