Auch zum Dollar hat der Euro bis am Abend merklich angezogen und kostet aktuell 1,1187 US-Dollar. Am späten Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung noch zu 1,1138 Dollar und im frühen Geschäft bei lediglich 1,1115 Dollar gehandelt. Gegenüber dem Franken kostet der Dollar derweil mit 0,8407 Franken etwas weniger als am späten Nachmittag.
Impulse für den Euro kamen aus den USA. Dort hatte sich die Inflation im April überraschend weiter abgeschwächt. «Von dem angesichts der vielfältigen Zollerhöhungen befürchteten Emporschnellen der Güterpreise ist bislang nichts zu sehen», schrieb ein Analyst der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Mit bald wohl wieder sinkenden Inflationserwartungen der privaten Haushalte dürfte das Thema Leitzinssenkungen auf die Agenda der US-Notenbank rücken, so ein anderer Experte.
Zu Beginn der Woche hatte eine überraschende Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China dem Dollar deutlichen Auftrieb gegeben, während der Eurokurs im Gegenzug bis auf 1,1065 Dollar gefallen war und damit auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Wochen. Die Märkte hatten mit Erleichterung und mehr Risikofreude auf das gegenseitige Senken von Zöllen durch die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt reagiert.
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(AWP)