Auch zum Franken hat der Euro etwas an Stärke gewonnen. Am Donnerstagabend wird er zu 0,9340 Franken gehandelt, nachdem er am Vorabend noch bei 0,9311 Franken notierte. Dagegen hat der Dollar zur Schweizer Währung im Tagesverlauf leicht an Terrain eingebüsst, die US-Währung wird zu 0,8516 Franken und damit etwas tiefer als noch am Morgen gehandelt.
Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel stützten den Euro. «Es ist noch zu früh, um über Zinssenkungen zu diskutieren», schrieb sie auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter). Man wolle zunächst weitere Daten sehen, die einen nachhaltigen Rückgang der Inflation bestätigten. Zuvor sagte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos, dass sich der Rückgang der Inflationsrate in diesem Jahr verlangsamt fortsetzen werde. Damit wurden Spekulationen auf baldige Zinssenkungen gedämpft. Höhere Zinsen stützen tendenziell eine Währung.
Konjunkturdaten aus Frankreich lieferten keine grösseren Impulse. Die Industrie des Landes hatte im November erstmals seit drei Monaten wieder mehr produziert. Analysten hatten hingegen im Schnitt eine Stagnation erwartet.
Am Nachmittag wurden in den USA keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Die Finanzmärkte warten auf die am Donnerstag anstehenden Inflationsdaten aus den USA. Diese könnten Hinweise auf den Beginn einer geldpolitischen Wende geben. In den USA hat die Teuerung zuletzt deutlich nachgelassen, sodass die Fed eine geldpolitische Lockerung signalisiert hat. Es ist bislang aber unklar, wie schnell und wie deutlich die Leitzinsen in diesem Jahr gesenkt werden.
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(AWP)