Auch zum Dollar legt der Euro zu auf 1,1736, im Vergleich zu 1,1724 noch am Mittag. Gegenüber dem US-Dollar notiert der Schweizer Franken mit 0,7977 etwas tiefer als gegen Mittag (0,7963).
Erste Preisdaten aus dem EU-Raum in Spanien hatten zunächst für wenig Bewegung gesorgt. Weitere wichtige Daten folgen am Dienstag aus Frankreich, Deutschland und Italien, bevor am Mittwoch die Eurozonen-Inflationsrate bekanntgegeben wird. Die Teuerung dürfte dabei knapp oberhalb des Zielbereichs der EZB liegen, heisst es im Markt.
«Im September zeichnet sich ein etwas erhöhter Preisdruck ab und zudem lassen ungünstige Basiseffekte einen Anstieg der Jahresraten erwarten», hiess es in einem Morgenkommentar von Helaba. «Für die EZB gibt es daher keinen Grund, von ihrer abwartenden Haltung abzurücken und eine erneute Zinssenkung vorzunehmen» Zudem würden Marktteilnehmer mehrheitlich davon ausgehen, dass der Zinssenkungszyklus beendet ist. Daran dürfte auch die leicht verbesserte Wirtschaftsstimmung in der Eurozone kaum etwas ändern. Der von der EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) hatte sich im September geringfügig verbessert.
Auf den US-Dollar lastet derweil der drohende «Shutdown», sollten sich die zerstrittenen Parteien nicht doch noch in letzter Minute bis Mittwoch auf eine Übergangslösung und Erhöhung der Schuldengrenze einigen können. Auch wenn US-Präsident Donald Trump sich zuletzt wenig kompromissbereit zeigte, so hat er sich doch zu einem Treffen mit Führern der Demokratischen Partei bereiterklärt. Der Ausgang ist jedoch offen und Trump hatte am Wochenende auch Massenentlassungen in der US-Verwaltung angedroht, sollte es zu einem Regierungsstillstand kommen.
awp-robot/cg
(AWP)