Gegenüber dem Franken zeigte sich der Euro hingegen stabil. Das EUR/CHF-Paar notierte im späten Handel mit 0,9554 gleich wie schon am Nachmittag und nur minimal tiefer als im Morgenhandel (0,9561). Das Währungspaar USD/CHF zeigte sich derweil auch nur wenig verändert. Der Dollar kostete zuletzt 0,8841 Franken nach 0,8864 Franken am frühen Morgen.
Weiter eingetrübte Aussichten für die deutsche Wirtschaft belasteten den Euro. So war das Ifo-Geschäftsklima den vierten Monat in Folge und auf den tiefsten Stand seit Oktober 2022 gefallen . «Die deutsche Konjunktur wird weiter nach unten durchgereicht», kommentierte Ulrich Kater, Chefökonom der Dekabank. «Die eher temporären Belastungen der Nachfrage durch Inflation und Zinsanstieg treffen auf strukturelle Probleme des Unternehmensstandorts Deutschland wie zu viel Bürokratie oder hohe Energiepreise.»
Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, hat unterdessen die Tür für weitere Leitzinserhöhungen offen gelassen. «Die US-Notenbank ist bereit, die Zinssätze bei Bedarf weiter anzuheben», sagte Powell auf der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole. Man werde die Kreditkosten hochhalten, bis die Inflation auf einem nachhaltigen Weg in Richtung des Inflationsziels sei. Die Aussagen von Powell gaben dem Devisenmarkt keine klare Richtung. Der Euro legte kurzzeitig zum Dollar zu, geriet dann aber rasch wieder unter Druck.
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(AWP)