Nach den wegen des Shutdowns nachgereichten Daten für Oktober und November war sie kurzzeitig noch bis über 1,18 Dollar und damit den höchsten Stand seit Ende September geklettert. Auch zum Franken verlor der Euro etwas an Terrain am Abend: Das EUR/CHF-Paar ging zuletzt bei 0,9343 um nach 0,9359 am späten Nachmittag. Das USD/CHF-Paar blieb damit unverändert und wurde zuletzt bei 0,7946 gehandelt.
Der am Nachmittag vorgelegte US-Arbeitsmarktbericht fiel durchwachsen aus. Der Beschäftigungsanstieg war etwas höher als erwartet. Dies gilt allerdings auch für die Arbeitslosenquote, während sich die Stundenlöhne schwächer als prognostiziert entwickelten.
Nach den Jobdaten wird die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung durch das Fed im Januar aktuell bei rund 24 Prozent gesehen. Experten sprachen zwar von einer Abschwächung des Arbeitsmarktes, was eine baldige nächste Zinssenkung rechtfertigen könnte, aber eine deutliche Lockerung dürfte es angesichts von widersprüchlichen Signalen kaum geben.
Kay Haigh von Goldman Sachs Asset Management rechnet wegen der vorausgegangenen Turbulenzen durch den teilweisen Regierungsstillstand (Shutdown) nicht damit, dass die US-Notenbank den Daten besondere Aufmerksamkeit schenken wird.
Schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone belasteten den Eurokurs indes nicht. Die Unternehmensstimmung im Euroraum verschlechterte sich im Monat Dezember unerwartet deutlich. Der Einkaufsmanagerindex signalisiert aber weiterhin ein wirtschaftliches Wachstum.
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(AWP)